Windenergie in Bayern

Bayern strebt Klimaneutralität in der Energieerzeugung bis 2040 an und bietet trotz topografischer sowie regulatorischer Herausforderungen viel ungenutztes Windpotenzial. Erfahren Sie hier, wie der Windkraftausbau im Freistaat voranschreitet.

Blick auf die bayerische Alpenlandschaft mit Wäldern, schneebedeckten Gipfeln und Himmel.

Bayerns Windpotenzial: Herausforderungen und Chancen

Hier in Bayern, wo Tradition und Innovation aufeinandertreffen, lautet das ehrgeizige Ziel: Klimaneutralität in der Energieerzeugung bis 2040. Für Projektentwickler bietet der Freistaat trotz seiner topografischen und regulatorischen Besonderheiten ein beträchtliches und oft noch ungenutztes Potenzial für Windenergieprojekte.

Die zentrale Herausforderung, die für die Planung und Umsetzung neuer Windparks von großer Bedeutung ist, besteht darin, den Windkraftausbau in Bayern effektiv mit Naturschutzanforderungen und der lokalen Akzeptanz in Einklang zu bringen. Bayern hat zweifellos das Zeug dazu, ein führendes Energiewende-Land zu werden.

Für eine erfolgreiche Realisierung dieser Potenziale sind jedoch nicht nur die richtigen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen entscheidend, sondern auch die Identifizierung und Aktivierung der zahlreichen ungenutzten Windenergie-Standorte in den vorrangigen Gebieten, insbesondere auf Acker- und Waldflächen des Freistaats.

Windkraftausbau in Bayern: Jede Menge Potenzial vorhanden

1.150

Windenergieanlagen in 2024 in Bayern

Bayern ist vielleicht nicht das traditionelle Windenergie-Land, wie man es etwa von Niedersachsen sagt. Doch trotz aller topographischen und regulatorischen Herausforderungen, wartet jede Menge Zubau-Potenzial darauf, ausgeschöpft zu werden.

Wie viele Windräder gibt es in Bayern aktuell? Stand 2024 waren es 1.150 Anlagen mit einer kumulierten Leistung von rund 2,6 GW im flächenmäßig größten Bundesland. Ins Verhältnis gesetzt entspricht das einer Leistung von 37 kW pro Quadratkilometer Landesfläche. Nur Berlin liegt mit 19 kW/km² hinter Bayern, während Niedersachsen mit 263 kW/km² die Rangliste anführt. Dies liegt freilich nicht an mangelnder Windhöffigkeit.

2,6 GW

Gesamtleistung

Regionen, wie beispielsweise der Spessart, die Rhön, die Fränkische Alb und das Fichtelgebirge zeigen bereits in Höhen von über 140 Metern eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von mehr als 6 m/s, ebenso wie zwischen Donau und Alpen.

Bis 2030, so der Plan der bayerischen Regierung, sollen weitere 1.000 Windkraftanlagen zugebaut werden. Die Pläne sind zwar ambitioniert, doch sie sind schaffbar. Denn im Vergleich zu den Vorjahren kommt aktuell Schwung in die bayerischen Genehmigungszahlen. Ende 2023 bearbeitete Bayern 51 Genehmigungsanträge für Windenergieanlagen, 14 wurden im selben Jahr genehmigt.

37 kW

pro Quadratkilometer Landesfläche

Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren, als 2022 bloß 8 und 2021 lediglich 6 Anlagen genehmigt wurden. Zudem müssen die 18 regionalen Planungsverbände bis Ende 2027 insgesamt 1,1 Prozent der Flächen als Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausweisen.

Für Projektentwickler eröffnet sich in Bayern ein zunehmend dynamischer Markt. Die gestiegenen Genehmigungszahlen und die Verpflichtung zur Ausweisung von Vorranggebieten schaffen Planungs- und Investitionssicherheit. Bayern bietet damit konkrete Chancen für die Realisierung neuer Windparkprojekte, insbesondere in den identifizierten Potenzialgebieten.

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Mehr Windräder in Bayern:
Die Bedingungen sind besser denn je

Ins Stocken geriet die Regionalplanung im Jahre 2014 mit Einführung der 10H-Regelung. Diese besagte, dass der Mindestabstand einer neuen Windenergieanlage zur nächsten Wohnbebauung das Zehnfache ihrer Höhe betragen muss. Doch die Zeichen stehen auf Windenergiezubau und Bürokratieabbau.

Wurden doch neben der Lockerung der 10H-Regelung zusätzlich über 100 Stellen geschaffen, um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Das ist den Bayern auch gelungen: Inzwischen liegt der Freistaat mit nur durchschnittlich zehn Monaten Genehmigungsdauer in 2024 bundesweit an der Spitze.

Die Frage „Lohnt sich Windkraft in Bayern?“ kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. Doch es geht ebenso um eine Windstromerzeugung, die sowohl wirtschaftlich vertretbar ist, als auch an Standorten stattfindet, wo sie sich mit Natur, Landschaft und Bevölkerung vereinbaren lässt.

Für Projektentwickler sind in Bayern daher vor allem solche Flächen interessant, bei denen Bürger und Kommunen gleichermaßen aktiv sind, sprich: ihre Acker- und Waldflächen – möglicherweise in neu ausgewiesenen Vorrangflächen gelegen – aktiv zur Windenergienutzung zur Verfügung stellen. Projektierer sichern sich unter derlei Voraussetzungen die Akzeptanz sowie das Vertrauen der Menschen und Gemeinden in Bayern.

Gute Voraussetzungen für Projektentwickler liefert auch die Lockerung der 10H-Regel: Der Mindestabstand der Windräder zur Wohnbebauung wird nahe Gewerbegebieten, an Autobahnen und Bahntrassen sowie in Wäldern von über 2.000 auf 1.000 Meter reduziert. In Windvorranggebieten sinkt er sogar auf nur noch 800 Meter. Besonders die weitläufigen Waldflächen, die mehr als ein Drittel der Fläche Bayerns bedecken, liefern so ein immenses Potenzial für den Windenergieausbau.

Nicht nur, dass die Geräuschentwicklung durch das Rauschen der Bäume weitestgehend geschluckt wird. Üblicherweise liegen Siedlungen auch weiter von Wäldern entfernt, sodass Abstände, Schattenwurf und die optische Wirkung eine eher kleinere Rolle spielen.

Die genannten regulatorischen Anpassungen, insbesondere die Flexibilisierung der 10H-Regelung und die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, reduzieren die Planungsunsicherheit erheblich. Dies schafft attraktive Bedingungen für die Akquise und Entwicklung neuer Windparkstandorte in Bayern. Caeli Wind unterstützt Projektentwickler dabei, diese optimierten Rahmenbedingungen optimal für ihre Vorhaben zu nutzen.

Modernes Windrad auf grünem Feld in Bayern unter blauem Himmel.
Techniker führt Wartungsarbeiten an einem Windrad in Bayern durch.

Ihr Weg zum Windpark in Bayern

Bayern entwickelt sich mit zunehmendem Engagement und angepassten Rahmenbedingungen zu einem vielversprechenden Standort für die Windenergie. Diese positive Entwicklung eröffnet Projektentwicklern attraktive Perspektiven für die Realisierung neuer Windenergievorhaben im Freistaat.

Die erfolgreiche Umsetzung von Windparks in Bayern hängt maßgeblich von einer effizienten Flächenidentifizierung, der präzisen Analyse lokaler Gegebenheiten und der transparenten Abwicklung von Prozessen ab. Mit dem wachsenden Potenzial an geeigneten Standorten und der zunehmenden Beschleunigung von Genehmigungsverfahren bietet der bayerische Markt eine solide Grundlage für die Planung und den Bau von Windkraftanlagen.

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