Windenergie in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg bietet trotz seiner hügeligen Landschaft viel Potenzial für Windkraftprojekte, insbesondere in höheren Lagen. Dank wachsender politischer Unterstützung und innovativer Technologien wird die Windkraftnutzung zunehmend effizienter und wirtschaftlich rentabler.

Großes Schloss auf einem Hügel in Baden-Württemberg, umgeben von Bäumen und einem Fluss.

Erfolgreich in die Windkraft investieren – Möglichkeiten in Baden-Württemberg

Im Land der Tüftler und Denker nimmt die Energiewende Fahrt auf: Baden-Württemberg setzt verstärkt auf Windkraft als Treiber einer nachhaltigen Energiezukunft der Klimaneutralität bis 2040. Vom Schwarzwald bis zur Schwäbischen Alb, von der Kurpfalz bis zum Bodensee gibt es noch viel Windpotenzial auszuschöpfen. Und mit guten Rahmenbedingungen und dem baldigen Erschließen windreicher Flächen könnte die Energiewende schon bald zur Erfolgsgeschichte im Ländle werden. 

Für Projektentwickler bietet Baden-Württemberg eine dynamische Landschaft mit wachsenden Chancen. Das Land ist bestrebt, die Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und neue Vorranggebiete auszuweisen. Dies schafft ein positives Investitionsklima für die Realisierung neuer Windparkprojekte und das Repowering bestehender Anlagen. Caeli Wind unterstützt Sie dabei, diese Potenziale effizient zu identifizieren und umzusetzen. 

Windkraftausbau in Baden-Württemberg: Chancen­reiches Flächen­potenzial

782

Windenergieanlagen in 2024 in Baden-Württemberg

Stand 2024 drehen sich in Baden-Württemberg 782 Windräder, die gemeinsam eine beachtliche Gesamtleistung von rund 1,8 GW erzeugen. Im Vergleich zum Nachbarland Bayern mit seinen 1.150 Anlagen, oder aber mit dem Windenergie-Spitzenreiter Niedersachsen mit über 6.300 Anlagen belegt „The Länd“ Platz 11, was die kumulierte Windleistung betrifft.

Zu wenig Wind weht in Baden-Württembergs Regionen gewiss nicht: Das theoretische, errechnete Flächenpotenzial – ungeachtet regionalplanerischer Restriktionen oder des Artenschutzes – liegt bei mehr als 220.000 Hektar.

1,8 GW

Gesamtleistung

Genügend Windpotenzial also, um auf 6,2 Prozent der Landesfläche Windenergieanlagen zu betreiben, wie aus den Berechnungen im Windatlas Baden-Württemberg von 2019 hervorgeht. Besonders vielversprechend sind dabei die Höhenlagen des Nord- und Südschwarzwaldes sowie der Schwäbischen Alb. Ebenso sind im Südosten des Landes sowie im Rheingraben gute Standorte mit ausreichend Windhöffigkeit. 

Wie der angrenzende Freistaat will auch Baden-Württemberg nach Plänen der Landesregierung 1.000 neue Windenergieanlagen bis 2030 installiert haben. Zudem ist das Land vom Bundesgesetzgeber angehalten, 1,8 Prozent seiner Landesfläche als Vorranggebiet für Windenergie auszuweisen.

220.000

Hektar errechnetes
Flächenpotential

Angesichts der noch verhaltenen Zubauzahlen pro Jahr ist dafür Eile geboten. 2023 lag der Zubau bei gerade einmal 15 Windenergieanlagen mit 58,5 MW Gesamtleistung – was allerdings trotzdem einen deutlichen Anstieg im Vorjahresvergleich bedeutete.

Dass man in Baden-Württemberg weiß, wie Windenergieausbau geht, erkennt man am letzten Rekordjahr 2017, noch vor der Novellierung des EEG. Seinerzeit gingen zwischen Wertheim und Konstanz sagenhafte 123 Windenergieanlagen in Betrieb.

Um nun mehr Schwung aufzunehmen, wurde 2021 eine Windenergie-Taskforce ins Leben gerufen. Diese erarbeitete unter anderem Maßnahmen, um Windvorranggebiete schneller auszuweisen und zähe Genehmigungsprozesse zu beschleunigen.

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Es tut sich was in puncto
Windkraft in Baden-Württemberg

Die Arbeit der Windenergie-Taskforce in Baden-Württemberg trägt bereits Früchte. Vergingen von der Idee bis zur Inbetriebnahme eines Windparks zuvor noch rund sieben Jahre, konnte die Projektdauer inzwischen um fast drei Jahre verkürzt werden. 2023 wurden Genehmigungen für ein Ausbauvolumen von 237,8 MW neu erteilt – ein erneuter Anstieg um mehr als 10 Prozent im Vorjahresvergleich.

Nach Angaben der Fachagentur Wind wurden bis März 2024 Genehmigungen für 113 Windkraftanlagen in 21 Landkreisen registriert. Da der Zuwachs weit unter den Möglichkeiten und Erfordernissen bleibt, ist es selbstredend, dass weitere Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um das Ausbautempo zu erhöhen.

Ein solcher Hebel, der auch in Baden-Württemberg zum Tragen kommt, sind die bundeseinheitlichen Standards im Bundesnaturschutzgesetz für die artenschutzrechtliche Prüfung. Die nationalen Artenhilfsprogramme werden durch das Land Baden-Württemberg in Form einer landesweite Artenschutzoffensive begleitet, die das ökologische Schutzniveau konstant hoch hält.

Für Projektentwickler eröffnen sich in Baden-Württemberg viele neue Möglichkeiten für neue, attraktive Windpark-Standorte – ohne dass der Naturschutz auf der Strecke bleibt.



Was Projektierer jedoch zusätzlich freuen dürfte: Auch die Akzeptanz im Ländle ist traditionell hoch. Vier Fünftel der Bevölkerung stehen der Windenergie positiv gegenüber und erachten Windenergieanlagen als „wenig störend oder zwingend notwendig für einen erfolgreichen Atomausstieg“, wie aus einer Veröffentlichung der Stiftung Energie & Klimaschutz hervorgeht.

Obendrein engagieren sich viele ehrenamtliche Klimaschutz-Initiativen auf lokaler Ebene – oftmals organisiert in Form von Energiearbeitskreisen oder Solarvereinen. Sie forcieren mit Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerenergieprojekten das Thema erneuerbare Energien und nehmen positiven Einfluss auf die Kommunalpolitik.

Mehrere Windräder auf Feldern in Baden-Württemberg, daneben liegen kleinere Waldstücke.
Dichte Waldfläche in Baden-Württemberg aus der Luft.

Aktuelle Windflächen in Baden-Württemberg

Fläche in Baden-Württemberg

Leistung 34,0 MW Flächengröße 100,0 ha Volllaststunden 1.522 h/a IRR vor Pacht 6,8 % Verfügbarkeit ab sofort

Windkraft­anlagen in Baden-Württemberg: Ihre Chance als Projektentwickler?

Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin zu einem attraktiven Standort für die Windenergie. Die Landesregierung setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien und arbeitet an der Schaffung verbesserter Rahmenbedingungen. Dies eröffnet Projektentwicklern vielfältige Möglichkeiten, neue Windparkprojekte zu initiieren oder bestehende Anlagen zu repowern.

Die Identifizierung geeigneter Flächen, das Verständnis regionaler Besonderheiten und die effiziente Durchführung von Genehmigungsverfahren sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren. Mit dem wachsenden Flächenpotenzial und der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung bietet das Land vielversprechende Perspektiven für eine erfolgreiche Windparkentwicklung.

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Caeli Wind unterstützt nicht nur Flächeneigentümer bei der Flächenbewertung, sondern auch Projektentwickler bei der Identifikation und Ansprache geeigneter Flächen. Unser digitaler Marktplatz bringt beide Seiten effizient zusammen – mit geprüften Standortinformationen, automatisierten Prozessen und einem starken Netzwerk in Deutschland.