Windenergie in Brandenburg

Brandenburg ist ein Vorreiter im Windenergieausbau und strebt bis 2030 100 Prozent erneuerbaren Strom an. Das Land bietet ideale Bedingungen und fördert die Akzeptanz durch innovative Konzepte wie den Windkraft-Euro. Entdecken Sie die Chancen für Windparkprojekte in Brandenburg.

Dorfansicht in Brandenburg mit traditionellen Gebäuden entlang eines Flusses.

Brandenburgs Windkraft: Ambitionierte Ziele und ideale Bedingungen

„Da kannste nich meckern“ heißt es im Slogan des Bundeslandes Brandenburg. Und dem kann man nur beipflichten, wenn man sich den Ausbau der Windenergie zwischen Oder und Elbe anschaut. Die Bedingungen in Brandenburg sind ideal dafür, weshalb es nicht verwundert, dass das Bundesland nach Niedersachsen den zweiten Rang belegt, was die Anzahl der Windenergieanlagen betrifft.

Und an den starken Ausbauzahlen soll sich auch künftig nichts ändern: Bis 2030 soll der Stromverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, freilich mit Windenergie in der Schlüsselrolle. Dank innovativer Konzepte wie dem „Windkraft-Euro“ profitieren auch Bürger und Gemeinden direkt davon. Für Projektentwickler bietet dies ein attraktives Investitionsklima, in dem Windpotenziale gezielt erschlossen werden können.

Windkraftanlagen in Brandenburg: Der Stand der Dinge stimmt positiv

4.119

Windenergieanlagen Ende 2024 in Brandenburg

Brandenburg zählt schon seit vielen Jahren zu den führenden Bundesländern beim Windkraftausbau. Ende 2024 drehten sich hier 4.119 Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund 9 GW. Das ist zwar immer noch ein gutes Stück weniger als der traditionelle Wind-Vorreiter Niedersachsen, doch wenn wir auf die pro Kopf installierte elektrische Leistung aus erneuerbaren Energien schauen, ist Brandenburg deutschlandweit Spitzenreiter.

Pro Quadratkilometer Landesfläche erzeugte Brandenburg im Jahr 2024 außerdem 303 kW Windstrom und belegt damit den dritten Platz unter allen Bundesländern in Sachen Leistungsdichte.

Im Land der Felder und Wälder sind auch die topographischen Bedingungen ausgezeichnet: Viel Flachland, viel Wald, kaum nennenswerte Hindernisse. Ideal für Windparks, die unter gleichmäßigen wie adäquaten Windverhältnissen auf Hochtouren laufen – insbesondere in den nördlichen und westlichen Landesteilen, etwa in der Prignitz, dem Havelland und rund ums Oderland.

9 GW

Gesamtleistung

Doch der Ausbau im nordöstlichen Bundesland der Republik ist auch eine Frage des Fingerspitzengefühls – etwa in der Niederlausitz, im Süden Brandenburgs. Durch den jahrzehntelangen Braunkohlebergbau hat sich nicht nur die Landschaft, sondern auch die Bodenbeschaffenheit verändert. Viele Flächen bestehen aus frisch rekultivierten Tagebaulöchern, deren Stabilität nicht immer für große Windräder geeignet ist. Immerhin kann eine moderne Anlage mühelos 6.500 Tonnen wiegen.

Auch gilt es, die wertvollen Naturräume zu schützen, die sich in den letzten Jahren stark entwickelt haben. Doch die Erfahrung zeigt, dass sich ein naturverträglicher Windenergieausbau schaffen lässt, wenn Klimaziele, wirtschaftliche Interessen und ökologische Verantwortung im Gleichgewicht sind.

Für Projektentwickler in Brandenburg bedeutet dies eine detaillierte Standortanalyse, um die Eignung der Flächen – auch im Hinblick auf Bodenbeschaffenheit und Naturschutz – präzise zu bewerten. Die hohen Windgeschwindigkeiten und die flache Topografie bieten jedoch weiterhin exzellente Voraussetzungen für die Entwicklung leistungsstarker Windparks.

303 kW

Erzeugung

Brandenburg steuert mit voller Kraft Richtung Energiewende: 2,2 Prozent der Landesfläche sollen bis 2032 für die Windkraft reserviert werden. Derzeit sind es etwa 1,1 Prozent – es bleibt also noch Spielraum, um die Windenergie in Brandenburg weiter in Schwung zu bringen.

Der Schlüssel zur Umsetzung liegt in den fünf Regionalen Planungsgemeinschaften, die dafür sorgen sollen, dass Brandenburg seine Flächenziele erreicht. Doch das neue Flächenzielgesetz, das 2023 in Kraft trat, bringt einen entscheidenden Wandel: Weg von der Ausschlussplanung, hin zur Angebotsplanung. Und das bedeutet, dass nun verstärkt Flächen gesucht und priorisiert werden, auf denen Windenergieanlagen besonders gut realisierbar sind.

Sicher ist jedenfalls: Brandenburg dreht in puncto Ausbau ordentlich auf. Im Jahr 2023 sind in zehn Landkreisen stolze 77 neue Windräder ans Netz gegangen. Doch schon Anfang Februar 2024 lagen für 258 weitere Anlagen in zwölf Landkreisen die Genehmigungen vor.

134 davon haben bereits grünes Licht aus den Ausschreibungen. Der Bruttozubau liegt bei satten 425 Megawatt, genau wie im Vorjahr. Der Nettozuwachs verzeichnet mit 397 Megawatt ein kleines Plus im Vergleich zu 2023.

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Windkraft in Brandenburg:
Vorreiter auch bei Bürgernutzen und Akzeptanz

Brandenburg setzt beim Windenergieausbau auf einen klugen Mix aus Anreizen und effizienten Verfahren. Das Aushängeschild dieser Strategie: der „Windkraft-Euro“. Seit 2019 fließen pro Windenergieanlage jährlich 10.000 Euro direkt in die Kassen der Standortgemeinden. Und das gilt für alle ab 2020 bezuschlagten und in Betrieb genommenen Anlagen.

Die Besonderheit: Nicht nur die direkten Standortgemeinden profitieren. Alle Kommunen im 3-km-Radius um eine Anlage erhalten einen Anteil – berechnet nach der jeweiligen Fläche in diesem Umkreis. Diese Gelder sind zweckgebunden für die Akzeptanzsteigerung vor Ort: Ob Ortsbildverschönerung, Informationskampagnen zu erneuerbaren Energien oder die Förderung sozialer und kultureller Angebote – die Bürger spüren den Mehrwert der Windenergie unmittelbar.

Zusätzlich greift in Brandenburg die bundesweite Regelung nach § 6 EEG: Betreiber größerer Windparks sollen den betroffenen Gemeinden 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde zahlen. Diese Zahlungen ergänzen den Windkraft-Euro – ein doppelter Bonus für die Kommunen.

Für Projektierer bietet Brandenburg somit ein attraktives Umfeld: Günstige natürliche Bedingungen treffen auf eine unterstützende politische Landschaft und eine weitgehend positive öffentliche Meinung, die durch innovative Beteiligungsmodelle weiter gestärkt wird.

Derlei Beteiligungsmodelle zahlen sich aus: Deutschlandweit zeigt sich laut der aktuellen FA Wind-Umfrage eine hohe Akzeptanz für Windenergie. 81 Prozent der Befragten bundesweit bewerten die Nutzung und den Ausbau der Windenergie an Land als wichtig oder sehr wichtig. In Gemeinden mit bestehenden Windenergieanlagen sind sogar 80 Prozent der Anwohner mit diesen einverstanden.

Um den Ausbau weiter zu beschleunigen, hat Brandenburg eine zentrale Genehmigungsbehörde eingerichtet. Sie sorgt für schnellere, einheitliche Verfahren. Klare Regelungen zu Mindestabständen schaffen zusätzlich Planungssicherheit. Das Erfolgsrezept Brandenburgs ist klar: Faire Beteiligung der Bürger, effiziente Prozesse und transparente Kommunikation. So wird die Windkraft zum Gewinn für alle – und Brandenburg zum Magneten für zukunftsweisende Windenergie-Projekte.

Einzelnes Windrad über landwirtschaftlicher Fläche in Brandenburg, im Vordergrund ein Feld.
Zwei Personen diskutieren über ein Tablet, auf dem Tisch stehen Modelle von Windrädern und Solarpanels.

Windkraft in Brandenburg: Gute Chancen für Projektentwickler

Brandenburg festigt seine Position als führendes Bundesland für Windenergie und bietet Projektentwicklern ein Umfeld mit klaren Wachstumszielen und optimierten Rahmenbedingungen. Die politischen Bestrebungen, den Ausbau der Windkraft zu beschleunigen, spiegeln sich in der Ausweisung neuer Flächen und effizienteren Genehmigungsprozessen wider.

Die Kombination aus hervorragenden natürlichen Windbedingungen, strategisch günstig gelegenen Flächen und einer durch Bürgerbeteiligungsmodelle gestärkten Akzeptanz schafft eine solide Grundlage für die Planung und Realisierung von Windenergieprojekten. Projektentwickler, die in Brandenburg investieren, profitieren von einem transparenten Umfeld und einem klaren Bekenntnis zur Windenergie als Schlüsseltechnologie der Energiewende.

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